Interkonfessionelle Gebetsstätte am Friedhof

Die Gründung der Friedhofskirche geht vor das Jahr 1200 zurück. Nach einer Wiederher stellung des ersten Kirchenbaues berichtet uns die Chronik von einer Altarweihe im Jahre 1378. Am 4. Dezember 1433 war die Neuweihe der Kirche St. Johannes mit dem Friedhof. Am 1. Mai 1462 erfolgte die Weihe des Kirchenschiffes mit zwei Altären. 12. Juni 1491 Weihe des Chores der Kirche mit dem Johannes-Altar. Nach einem Brand 1741 wird die Pfarrkirche zerstört und unter Abt Florentius Miller (1739-1746) im Jahre 1743 wiederhergestellt.
1783 wird dem Gotteshaus am Friedhof der Rang einer Pfarrkirche abgesprochen und die Stiftskirche als solche erwählt.
In der Folge der Franzosenkriegszeit erleidet dann die Friedhofskirche eine Profanierung - sie wird seit 1815 als „Landwehrdepot" verwendet.
Nach einer Sanierung wurde im Jahre 1833 am Allerseelentag wiederum die erste Hl. Messe gelesen.
Die Friedhofskirche Lambach ist eine spätgotische, weitgehend erneuerte, zweischiffige Hallenkirche, mit barockisierter Westseite und barockisiertem Turm an der Nordseite des Langhauses. Die Kirche ist am äußersten Ende der Hügelzunge zwischen der Traun und dem Schwaigbach gelegen.
Die letzte Restaurierung der Friedhofskirche, einschließlich des Turmes und der Empore erfolgte im Jahr 1989 unter Pfarrer P. Maurus Kremsner (1976-1999). In dieser Zeit kam es auch zwischen den politischen Gemeinden und der Pfarre zu einem Übereinkommen, dass die Friedhofskirche im hinteren Teil als Aufbahrungsraum und die ganze Kirche als „Interreligiöser Gebetsraum" bei Begräbnissen verwendet werden wird.
Die Begräbnisgottesdienste in unserer Pfarre werden großteils in der Friedhofskirche gefeiert.
Auch bei manchen Schulgottesdiensten weichen wir in die Friedhofskirche aus.
Am Allerseelentag wird das Requiem (8.00 Uhr) ebenfalls in der alten Pfarrkirche gefeiert.